Simone Rossberg | Dressurpferde- und Reitponyzucht
Simone Visser Simone Visser
Beschreibung
 
All we need ist das zweite Fohlen unserer  leistungsgeprüften und sporterfolgreichen Verb.Pr.St. Blickfang und somit Halbbruder zu Just Great v. Jazz, der mittlerweile in Tschechien beheimatet ist.

All we need stammt aus dem ersten Jahrgang des Prämienhengstes der Westfälischen Hauptkörung 2012, Abegglen FH v. Amperè - Carabas - Parademarsch I, der mit einer sehr hohen Qualität in allen Grundgangarten und einem überaus hervorragendem Springvermögen einer der  Publikumslieblinge dieser Körung war.  Seinen 30 Tage Test in Münster Handorf absolvierte er mit folgenden Noten: Interieur 9,63 - Trab 9,25 - Galopp 9,5 - Schritt 7,5 - Rittigkeit 9,1. Abegglen hat mittlerweile auch hocherfolgreich im Dressursport Fuß gefasst!

Abegglens Vater Ampère, Sohn des Vize-Weltmeisters der jungen Dressurpferde 2003 in Verden, Rousseau von Ferro, war 2008 holländischer Körungssieger in s´Hertogenbosch und ein Jahr später in Ermelo Dressursieger des holländischen 70-Tage-Tests. Über die oldenburgische Privatstation Sosath fand Ampère reichlich Zugang zur deutschen Pferdezucht und konnte 2012 in allen großen Zuchtgebieten vielversprechende Hengstsöhne präsentieren. Der offenbar reinerbig braune Ampère wird inzwischen vom schwedischen Olympiareiter Jan Brink auf größere Turnieraufgaben vorbereitet.

Abegglens Mutter, Verbandsprämientute Curly Sue (seinerzeit 2002 Siegerfohlen von 120 Fohlen bei der Schau im westfälischen Gevelsberg) vom Holsteinischen Siegerhengst und mittlerweile im Grand Prix Sport hocherfolgreichen Carabas von Carnaby GL, stammt aus einer Stutenfamilie, die zu den Gründerstämmen der westfälischen Zucht zu zählen sind. In Franz-Josef Neuhaus´s Standardwerk „Zuchtschätze“ ist sie als Familie der Ilka von Isbert (Clemens Renvert, Ahlen) verewigt. Der Stamm lässt sich bis 1907 zurückverfolgen. Prominenteste Vertreterin dieser Linie ist ohne Frage die St.Pr.St. Finale vom Fabriano – Schwank – Adrill, 1957 geboren und als neunjährige 1966 in Frankfurt zur 1. Westfälischen DLG-Siegerstute gekürt. Finale war zum Zeitpunkt ihres DLG-Sieges in der Frankfurter Festhalle tragend von Firnhang. Das daraus geborene Stutfohlen wurde als St.Pr.St. Forelle ihrerseits später ebenfalls DLG-prämiert und konnte mit 5 staatsprämierten Töchtern von Milan und Lucius xx einen weiteren starken Zweig dieser Stutenfamilie begründen. Bekannteste Tochter der Finale wurde die St.Pr.St. Matilla, 1970 geboren von Milan, die 1973 Siegerstute der westfälischen Eliteschau (damals noch Zentralschau genannt) und ein Jahr später, 1974, bei der DLG-Ausstellung mit dem I a-Preis ausgezeichnet wurde. Mit den beiden gekörten Hengsten Montreal I und Montreal II von Mohn xx stieg Matilla (Bes.: Ramzes-Preisträger Hans-Joachim Wehberg, Gevelsberg) in den Rang einer Hengstmutter auf. Ebenfalls im Endring der westfälischen Eliteschau endete 1982 die Finale-Tochter St.Pr.St. Ariane von Argwohn, die unter anderem das Grand-Prix-Pferd Flamenco 99 von Florestan lieferte. Die Ariane-Tochter St.Pr.St. Meilynn von Montmartre siegte mehrfach in S-Prüfungen für Zweispänner. Züchterisch am bedeutendsten war jedoch die Ariane-Tochter St.Pr.St. Dixi vom Siegerhengst Disco Star und selbst mit Ursula Frölich siegreich in Reitpferdeprüfungen (damals noch „Materialprüfung“ genannt). Dixi lieferte u.a. den bewegungsstarken Moritzburger Landbeschäler Parademeister I und den gekörten Vollbruder Parademeister II von Parademarsch I.  Ein weiterer Vollbruder war der Fuchswallach Prossecco, der unter der Amerikanerin Zilla Pearse etliche Dressurerfolge verbuchen konnte. Eine Vollschwester dieser drei war die 1988 geborene Fuchsstute St.Pr.St. Padisa, Großmutter des Abegglen FH. Sie lieferte ferner „Leonardo wie Caprio“ von Laurentianer, der inzwischen S-Dressuren gewonnen hat, den in Dänermark gekörten Ambassador Las Marismas von Abanos, die St.Pr.St. Faszination von Fidermark und die SLP- und Reitpferdeprüfungssiegerin St.Pr.St. Faible von Florestan.

All we need's Muttervater Björsells Briar ist einer der weltweit besten Dressurhengste, welcher unter Jan Brink großartiges geleistet hat. Er war auf allen großen Turnierplätzen erfolgreich, u.a. etliche Mal beim CHIO in Aachen, viermal war er auf Europameisterschaften und erzielte zum Beispiel EM Silber 2003 sowie doppelt EM Bronze 2005, er bestritt zwei mal mit Erfolg Weltmeisterschaften, 8x war er Weltcup-Finalist, siebenfach schwedischer Meister, dreimal erfolgreich auf Olympiaden, zuletzt der vierte Platz mit der schwedischen Mannschaft in Hongkong 2008. Anfang 2009 wurde Briar, 18jährig noch topfit, aus dem Dressursport verabschiedet und steht seitdem ausschließlich im Zuchteinsatz. Er war 7 Jahre lang (!) der "World's  highest ranked Dressage Stallion of the year" laut der World Breeding Federation for Sport Horses (WBFSH), ferner von 2002 - 2006 das höchst rangierte schwedische Dressurpferd und 8 Jahre lang der höchst rangierte schwedische Dressurhengst.  Ãœber seinen Vater Magini, der unter Rolf-Göran Bengtsson, 1994 das schwedische Spring-Derby in Falsterbo gewann und im darauf folgenden Jahr Zweiter wurde, ist Briar doppelt veranlagt, was er auch an seine Nachkommen weitergibt, von denen die ersten schon auf  Grand Prix Niveau im Dressur- und Springsport international erfolgreich sind.

Sandro Hit, hier in dritter Generation, ist von epochaler Bedeutung in der weltweiten Dressurpferdezucht. Blutgeprägt, modern, harmonisch, bewegungsstark und mit faszinierender Ausstrahlung versehen, eroberten Sandro Hit-Kinder den Markt und machten ihren Vater zum Linienbegründer der Moderne. Seine Vererbung glänzt mit nie dagewesenen Superlativen: Auktionsspitzen von Fohlen bis hin zu Reitpferden, über 180 gekörte Hengste, darunter mehrere Siegerhengste, Championatsteilnehmer, Grand Prix-Sieger bis hin zu Olympioniken. Zahlreiche Stuten wurden bisher mit dem Prädikat „Staatsprämie“ ausgezeichnet, etliche Nachkommen erzielten Spitzenpreise auf den Auktionen, wie die unvergessene Doppelbundeschampionesse Poetin mit 2,5 Millionen Euro oder z.B. der für 580.000 Euro versteigerte Bundeschampion San Doncisco 2010, 2011 und 2012 gewann Sandro Hit in den USA jeweils den „USEF/Performance Horse Registry Leading Sire Award“ als bester Dressurpferdevater. Er stellte viele Bundeschampions und etliche Finalisten auf Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde. Als VTV-Dressurhengste des Jahres wurden die Finalisten im Nürnberger Burgpokal, Sorento OLD (2011) und der mehrfache Grand Prix-Sieger Sancisco OLD (2009) jeweils im Rahmen der Oldenburger Hengsttage besonders geehrt. Sandro Hit selbst war strahlender Bundeschampion und Weltmeister der sechsjährigen Dressurpferde. Die Mutter Loretta hat sich mit drei gekörten und züchterisch höchst bedeutenden Söhnen wie Sandro Hit, dem Grand Prix erfolgreichen Diamond Hit und Royal Hit außergewöhnlich vererbt und dürfte damit die weltweit einflussreichste Stute ihrer Generation sein. Sandro Hit's Muttervater Ramino war fünffacher italienischer Meister im Parcours, Welt As in dritter Generation hat sich mit Anky van Grunsvens Olympiasieger Bonfire verewigt.

In 4. Generation folgt in All we need's Pedigree der leider in 2011 abgetretene, ehemalige Celler Landbeschäler Wolkentanz I, Sohn des großartigen und leider auch in 2011 verstorbenen Weltmeyer. Wolkentanz I war u. a. Körsieger, Bundeschampion und HLP-Reservesieger. Er wurde gefördert bis zur Klasse S, ist Vater von ca. 30 gekörten Söhnen, erfolgreichen Sportpferden und stetiger Lieferant gut bezahlter Auktionspferde. Ãœber 22 seiner Nachkommen sind bis zum Grand Prix erfolgreich und auch mit seinem Dressurzuchtwert von 152 gehörte er zu den bundesdeutschen Spitzenhengsten. Sein Vollbruder Wolkentanz II, mittlerweile in Kanada beheimatet war Reservesieger seiner HLP mit einem Gesamtindex von 133 Punkten. Ãœberlegener Sieger war er im Teilindex Dressur mit 143 Punkten sowie zweimal mit der Traumnote 10,0 für Rittigkeit. Spektakuläre Siege kennzeichnetn seine Turnierlaufbahn in Deutschland: Zweimaliger Bundeschampionatsfinalist, Teilnahme an den Weltmeisterschaften für junge Dressurpferde, Endnote 9,6 in einer Dressurpferdeprüfung auf dem Internationalen Dressurfestival Lingen und neun Siege in der Dressurprüfung St. Georg und Inter I.